Ich geh dann mal los ... , aber wohin?

Der Martinusweg durch die Diözese Rottenburg-Stuttgart verbindet an einer gedachten Achse entlang den Geburtsort des Heiligen Martin Szombathely und seine Grablege in Tours in Frankreich. Aus dieser Achse heraus ergibt sich ein Hauptweg von Tannheim nach Schwaigern bei Heilbronn, der verschiedene Martinskirchen miteinander verbindet und dann gen Worms weitergeht.Viele unser Häuser liegen direkt auf dieser Strecke und gerne begrüßen wir Pilger auf dem Jakobs - oder Martinusweg. Gegen Vorlage des Pilgerausweises können Sie ein günstiges Pilgerzimmer inklusive Frühstück buchen. Oder Sie verbinden Ihre Pilgerreise gleich mit unserem Klosterangebot

Der Jacobsweg

Pilgern auf dem Jakobsweg ist so populär wie nie zuvor: Der regelrechte "Anstrum" auf Santiago de Comostela & Co. begann vor ungefähr 30 Jahren. Und eine Ende des Trends ist derzeit nicht abzusehen. Harpe Kerkeling hat mit seinem Pilgerbuch "Ich bin dann mal weg" nicht nur einen Beststeller in den Buchhandel gebracht, sondern auch eine Boom auf die Pilgerorte und Jakobwege in ganz Europa ausgelöst.

Ein Vorteil des zunehmenden Pilgertums ist sicherlich, dass traditionsreiche und teilweise jahrhundertalte Jakobswege wiederbelebt werden. Mittlerweile spannt sich ein großes Netz an Pilgerwegen durch ganz Europa. Bestimmt führt auch ein Weg in Ihrer Nähe vorbei!

Der Weg ist das Ziel

Auf den oft sehr langen Wegen zum Ziel und wieder zurück nach Hause fanden und finden die Menschen viel Zeit zur Besinnung und inneren Einkehr. Die Strapazen der Reise wurden und werden auch als eine Form der Reinigung der Seele angenommen. Die Menschen denken über ihre Probleme und eigenes Fehlverhalten nach und schöpfen neuen Mut und Kraft für ihr künftiges Leben nach der Bewältigung der beschwerlichen Pilgerreise. Unterwegs bieten sich auch zahlreiche Möglichkeiten der Begegnung mit anderen Menschen und ihren Schicksalen, seien es Pilger wie sie oder die Bewohner und Gewerbetreibenden in den Wirtshäusern, Herbergen, Märkten oder Läden entlang ihres mühsamen Weges. Ihr Verhältnis zu Gott und ihr religiöser Glauben werden auf neue Proben und Fundamente gestellt.

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Günstige Pilgerangebote

Auf den Spuren des Martinusweges oder des Jakobusweges.Viele unserer Häuser liegen direkt am Jakobs-und Martinusweg. Fragen Sie direkt bei den Häusern nach einem besonderen Angebot für Pilger und Pilgergruppen. Dort erhalten Sie auch einen Pilgerpass und die Karte "Martinusweg Jakobsweg Pilgern durch die Diözese Rottenburg-Stuttgart".

Die Jakobusmuschel: Erkennungszeichen und Werkzeug

Bis zum 13. Jahrhundert kauften die Pilger am Ziel ihrer Reise eine Jakobsmuschel. Diese diente als Beweis dafür, dass sie den Weg tatsächlich bewältigt hatten. Später wurde die Muschel offiziell von einer Urkunde abgelöst. Sie diente aber weiterhin, am Gehstock oder Gewand befestigt, als Erkennungszeichen und Schutz für den Pilger. Auch als Werkzeug oder Trinkgefäß war die Muschel gut zu gebrauchen. Bis zur Einführung einer Pilgerurkunde im 13. Jahrhundert galt die Jakobsmuschel auch als Nachweis für den Pilgerweg nach Santiago. Viele Pilger verlängerten ihren Jakobsgang und holten sich am Cap Finisterre eine echte Jakobsmuschel aus dem Meer. Während sie heute mehr als Souvenir und Erinnerung dient, ließen sich manche Pilger der früheren Zeit ihre Jakobsmuschel sogar mit ins Grab legen.

Eine Legende überliefert, dass ein junger Ritter dem Schiff entgegen ritt, das die Leiche des Jakobus nach Spanien überführen sollte. Das Pferd scheute bei dem Anblick des heiligen Leichnams und der Ritter versank im Meer. Nun soll Jakobus den Mann auf überirdische Weise gerettet haben. Wie genau, ist nicht überliefert. Als der Mann wieder auftauchte, war er über und über mit einer bestimmten Muschelform übersät. Auf diese Legende geht das Schutzsymbol und Erkennungszeichen der Pilger zurück – die Jakobsmuschel.

(Quelle: Planet Wissen )